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Blended Learning Definition: Was ist Blended Learning und wie funktioniert es?
Zuletzt bearbeitet am 30. Mai 2025
Du interessierst dich für das Thema Weiterbildung, bist aber unsicher, was moderne Lernformate wirklich leisten? In diesem Artikel möchten wir dir einen Einblick in das sogenannte Blended Learning geben. Neben einer klaren Definition werden dir die Methoden dieses Formats nähergebracht und du erfährst, welche Vorteile es für dich bereithält – mit wertvollen Insights direkt aus der Praxis.

Die Inhalte
- Was ist Blended Learning?
- Abgrenzung zu anderen Lernformen
- Beispiele aus der Praxis
- Blended Learning Vorteile
- Blended Learning: Klassisch trifft Digital (Infografik)
- Herausforderungen beim Blended Learning
- Tipps: So gelingt Blended Learning
- Die Zukunft des Blended Learning
- Fazit: Mit Blended Learning fit für die neue Arbeitswelt
- FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Blended Learning
Was ist Blended Learning?
Der Begriff „blended“ stammt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie „vermischen“ oder „kombinieren“. Genau das passiert beim Blended Learning: Es werden verschiedene Lernformate und -methoden miteinander „vermischt“, um ein möglichst effektives und abwechslungsreiches Lernerlebnis zu schaffen. Es wird daher auch als hybrides, kombiniertes oder integriertes Lernen bezeichnet.
Kombiniert werden Elemente aus dem klassischen Präsenzunterricht mit Elementen aus Online-Lernformaten. Das kann dann bei jedem Anbieter von Blended-Learning-Kursen anders aussehen. Zum Beispiel könnte ein Teil deiner Weiterbildung trainergeleitet und gemeinsam mit anderen zu festen Zeiten stattfinden – entweder persönlich vor Ort oder online und live per Videokonferenz –, und der andere Teil könnte komplett über digitale Module wie Videos, Multiple-Choice-Übungen oder Audio-Beiträge laufen.
Abgrenzung zu anderen Lernformen
Blended Learning kombiniert also verschiedene Methoden und Medien aus der Präsenzlehre und dem digitalen Lernen zu einem flexiblen Gesamtkonzept. Du profitierst von der Flexibilität des Online-Lernens und der unmittelbaren Interaktion in der Gruppe.
Der klassische Präsenzunterricht hingegen findet ausschließlich vor Ort, z. B. in einem Seminarraum, statt. Der Unterricht wird von einem/einer Trainer:in geleitet und du kannst dich mit ihm/ihr sowie mit anderen Teilnehmenden austauschen. Diese Methode bietet den Vorteil der direkten Kommunikation, ist jedoch wenig flexibel in Bezug auf Zeit und Ort.
Beim E-Learning wiederum lernst du ausschließlich mit Digitalmodulen und hast keinen direkten Austausch mit anderen. Dieses Format verschafft dir viel Flexibilität, da du jederzeit und überall auf die Lerninhalte zugreifen kannst – ideal, wenn du unabhängig von festen Terminen und Orten lernen möchtest.

Beim Flipped Classroom wird der klassische Lernprozess umgekehrt. Anstatt die Unterrichtszeit für Frontalunterricht zu nutzen, erarbeitest du die Lerninhalte selbstständig, mittels Online-Materialien, vor dem Unterricht. Die gemeinsame Zeit im Seminarraum wird dann gezielt für Diskussionen und praktische Übungen genutzt. Dieser „umgedrehte Unterricht“ fördert aktives Lernen und ermöglicht es dir, das Gelernte direkt anzuwenden und zu vertiefen.
Ein Fernstudium läuft ähnlich wie E-Learning, aber in der Regel mit festen Terminen für Prüfungen und gelegentlichen Präsenzphasen. Du lernst überwiegend eigenständig und stehst digital im Kontakt mit Dozenten.
Beispiele aus der Praxis
Blended Learning ist vielseitig einsetzbar und passt sich flexibel an unterschiedliche Anwendungsbereiche an. Im Folgenden stellen wir dir exemplarisch drei Einsatzfelder vor:
Universitäten & Fachhochschulen: In vielen Studiengängen erhalten die Studierenden ihre Unterrichts- und Lernmaterialien – z. B. Skripte oder Videos – über eine digitale Lernplattform. So können sie sich vorab mit den Inhalten beschäftigen und die gemeinsame Zeit – im Seminar, in Laborübungen oder Projektarbeiten – für vertiefende Gespräche und praktische Anwendungen nutzen. Vor allem in Studiengängen mit hohem Praxisanteil oder in berufsbegleitenden Formaten hat sich Blended Learning etabliert.
Betriebliche Weiterbildung: In vielen größeren Unternehmen absolvieren neue Mitarbeitende im Rahmen des Onboardings zunächst digitale Lerneinheiten zur Unternehmenskultur, zu den Prozessen und/oder zum Produktangebot. Ergänzend können Präsenzveranstaltungen stattfinden, um ein persönliches Kennenlernen zu ermöglichen, praktische Übungen durchzuführen und/oder offene Fragen zu klären. Auch die Einführung in neue Tools oder Systeme, Produktschulungen oder Compliance- und Sicherheitstrainings finden in vielen Betrieben mittels Blended-Learning-Formaten statt.
Berufliche Weiterbildung: Bei modernen Bildungsanbietern wie GFN können mittels Weiterbildung von zuhause Vollzeit- und Teilzeitkurse im Blended Learning absolviert werden. In bestimmten Unterrichtsphasen werden Kleingruppenarbeiten ausgeführt oder der/die Trainer:in nimmt seine Rolle als Lernbegleiter:in einzelner Teilnehmer:innen wahr. Auch die Beschäftigung mit digitalen Modulen wie Quizzen, Videos, Multiple-Choice-Tests etc. wird begleitet, sodass jederzeit die Möglichkeit besteht, Fragen zu stellen und Feedback zu erhalten. Über die Lernplattform können die Teilnehmenden auch außerhalb der Unterrichtszeiten auf die Digitalmodule zugreifen und eigenständig Unterrichtsinhalte wiederholen.
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Blended Learning Vorteile
Eine umfassende empirische Studie in Deutschland hat aufgezeigt, dass sich der Einsatz von Blended Learning in der beruflichen Weiterbildung auszahlt. Besonders hervorgehoben wurden dabei der weitaus höhere Lernerfolg im Vergleich zu traditionellen Lernmethoden, die hohe Motivation der Lernenden und die Flexibilität, die das Format bietet.
Die wichtigsten Vorteile haben wir hier für dich zusammengefasst:
Infografik Blended Learning
Lernen sieht heute ganz anders aus als noch vor ein paar Jahren. Digitale Tools gehören längst zu unserem Alltag, ob privat oder beruflich, und spielen daher auch im Schul- und Weiterbildungskontext eine immer größere Rolle. Blended Learning bringt beides zusammen: das Persönliche aus dem Klassenzimmer und die Flexibilität des digitalen Lernens. So entsteht eine Mischung, die das beste aus beiden Welten vereint – und Lernen abwechslungsreicher und effektiver macht.

100 % Trainer- & Lernbegleitung
Uns ist wichtig, dass du deine Lern- und Jobziele erreichst. Daher lassen wir dich in unseren Blended-Learning-Kursen nicht allein mit dem Lernstoff, sondern bieten dir echte Unterstützung. Während der gesamten Weiterbildung bei GFN stehen dir erfahrene Trainer:innen und Lernbegleiter:innen zur Seite, die deine Fragen beantworten, dich motivieren und Feedback geben. Du lernst in abwechslungsreichen Phasen: Mal trainergeleitet, mal digital im eigenen Tempo oder gemeinsam in der Gruppe – und immer mit einer direkten Ansprechperson.
Herausforderungen beim Blended Learning
Natürlich gibt es auch ein paar Punkte, die du bei dieser Lernform beachten solltest:
Tipps: So gelingt Blended Learning
Damit Blended Learning für dich optimal funktioniert, hier ein paar Tipps:
Die Zukunft des Blended Learning
Blended Learning hat sich seit den 1990er Jahren stetig weiterentwickelt – von einfachen Mischformen aus Präsenz- und Online-Lernen hin zu hochintegrierten, technologiegestützten Konzepten. Die zunehmende Digitalisierung und der Einsatz neuer Technologien treiben diese Entwicklung voran.
Eine besondere Rolle spielt Künstliche Intelligenz (KI), die immer stärker in Lernplattformen integriert wird. KI hilft dabei, Weiterbildungen zunehmend zu personalisieren und individuelle Lernpfade zu entwickeln. Beispielsweise können das Lerntempo und die Lerninhalte individuell angepasst werden, Stichwort Adaptive Learning: Wenn du beim Lernen mit digitalen Inhalten etwas schnell verstehst, sorgt die KI dafür, dass es zügiger weitergeht. Hast du hingegen bei einem Thema Probleme, bekommst du mehr Erklärungen, andere Beispiele oder zusätzliche Übungen, bis du das Thema durchdrungen hast. Entwicklungen wie diese machen Blended Learning in Zukunft noch effektiver und persönlicher.
Auch Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) eröffnen neue Lernwelten, die ein noch anschaulicheres und interaktiveres Lernen möglich machen. Beispielsweise kann in IT-Weiterbildungen mit einer VR-Brille in einem virtuellen Serverraum gearbeitet und eingeübt werden, wie man ein Computernetzwerk aufbaut. Oder eine AR-App kann beim Programmierenlernen helfen, z. B. veranschaulichen, wie Daten durch den Code „fließen“ oder wo ein Fehler im Code liegt. Mit diesen Technologien werden abstrakte Konzepte greifbarer, insbesondere für Anfänger:innen.
Wir bei GFN entwickeln laufend neue Kurse und digitale Lösungen, die deine Bedürfnisse als Lernende:r noch besser erfüllen. Vom intelligenten Lernassistenten über individualisierte Lernformen bis zur kontinuierlichen Fortschrittsmessung – wir haben vieles vor und auch schon einiges umgesetzt, damit unsere Teilnehmenden optimal begleitet und gefördert werden.
Unsere Prognose: Blended Learning wird sich weiter als Standard für ein zeitgemäßes Lernen etablieren, der zukunftsorientierte Kompetenzen vermittelt und so den Anforderungen der modernen Arbeitswelt gerecht wird.

Fazit: Mit Blended Learning fit für die neue Arbeitswelt
Du siehst: Weiterbildungen im Blended Learning sind effizient und abwechslungsreich. Die Kombination aus Präsenz- und Online-Elementen verhilft dir nicht nur zu neuem Wissen, sondern vermittelt dir auch wichtige Fähigkeiten wie Selbstorganisation und Digitalkompetenz – beides Schlüsselkompetenzen für die heutige Arbeitswelt.
Wenn du erfahren möchtest, wie du mit Online-Weiterbildungen im Blended Learning durchstarten und dich optimal auf neue berufliche Aufgaben vorbereiten kannst, lass dich unverbindlich und kostenfrei beraten. Wir freuen uns auf dich!