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Coaching gegen Corona-Frust? – Welche Maßnahmen bei (drohender) Arbeitslosigkeit helfen können
Seit über einem Jahr begleitet uns inzwischen eine Pandemie, die unzählige Leben auf den Kopf gestellt hat und sich auf sämtliche Bereiche der Gesellschaft auswirkt. Nicht zuletzt die berufliche Situation hat sich für viele Menschen massiv geändert – einige Branchen mussten Beschäftigte entlassen, Kurzarbeit anmelden oder andere Einschränkungen vornehmen, um den aktuellen Herausforderungen entgegenzutreten.
Diese Entwicklungen führen bei Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern zu enormen Belastungen, die sich auch auf andere Lebensbereiche auswirken. Aus dieser Abwärtsspirale wieder heraus zu finden und mit Zuversicht nach vorn zu schauen, fällt nicht leicht. Aber dennoch lohnt sich ein Versuch. Denn wer aktiv wird und Wege findet, um aus der Krise gestärkt herauszugehen, investiert in die eigene Zukunft und beugt Depressionen und Verlusten vor.
Ein persönliches Coaching bei professionellen Coaches kann hier genau der richtige erste Schritt sein – und zwar völlig ohne finanzielle Belastung. Arbeitsuchende sowie Menschen, die aufgrund der aktuellen Situation von Arbeitslosigkeit bedroht sind, können sich beim Jobcenter bzw. der Agentur für Arbeit einen sogenannten Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein (AVGS) ausstellen lassen, der ihnen ein kostenfreies, professionelles Coaching durch erfahrene Expert:innen ermöglicht.
Wie funktioniert ein Coaching in der Praxis?
In einem Vorgespräch werden zunächst einmal die Ziele und Schwerpunkte des individuellen Coachings besprochen und auf den jeweiligen Interessenten angepasst. Denn Ziel ist es, im Einzelfall konkret auf die persönlichen Bedürfnisse und die aktuelle Situation einzugehen, um echte Lösungen erarbeiten zu können. Auf Basis dieses Zielbildes kann dann auch der passende Coach bzw. die passende Coachin für den weiteren Weg gefunden werden.
Ist die richtige Person gefunden, steigt diese mit einer etwas detaillierteren Ist-Analyse in ihre Arbeit ein: Welche Kompetenzen und Stärken bringt der Coachee mit? Welche Wünsche und Vorstellungen hat dieser Mensch für seine berufliche und persönliche Zukunft? Ist vielleicht der Aufbau einer Selbstständigkeit geplant? Oder ein Branchenwechsel?
Sind diese Fragen umfassend geklärt, geht es in die konkrete Umsetzung: Für geplante Selbstständigkeiten hilft der/die Coach:in bei der Erstellung eines Businessplans, bei dem Wunsch nach einer (anderen) Festanstellung werden gemeinsam Bewerbungsunterlagen erarbeitet, angepasst und so optimiert, dass die besten Voraussetzungen für einen Neustart geschaffen werden. Auch die Unterstützung bei Behördengängen oder Anträgen kann Teil eines individuellen Coachings sein – ganz angepasst auf die Bedürfnisse des jeweiligen Menschen.
Wie finde ich den richtigen Coach?
Bei der Auswahl des Coaches kommt es vor allem darauf an, dass einerseits die Kosten durch den Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein (AVGS) übernommen werden, der Coach also vom Jobcenter bzw. der Agentur für Arbeit anerkannt ist. Daher bietet es sich an, mit Organisationen zu sprechen, die Erfahrung auf diesem Gebiet haben und mit den Behörden zusammenarbeiten, wie beispielsweise GFN.
Die Coaches selbst sind freiberufliche Berater:innen, teils mit sozialpädagogischem Hintergrund, teils ehemalige Personalverantwortliche oder Psycholog:innen. Je nach Anforderung und Ausgangslage wird gemeinsam der bzw. die Coach:in gesucht, der die individuelle Herausforderung am besten lösen kann.
Zudem muss ein Coaching selbstverständlich auch in den Alltag des Coachees passen. GFN achtet daher beispielsweise darauf, flexible Termine anzubieten, um auch Eltern und (teilweise) berufstätige Menschen coachen zu können. Insbesondere in Zeiten von Abstand und Kontaktbeschränkungen sollten Interessenten bei der Auswahl eines Coaches darauf achten, dass die Beratung auch online per Videocall stattfinden kann – GFN stellt Teilnehmenden dazu das erforderliche IT-Equipment zur Verfügung, wenn sie selbst keines besitzen.
Wir sind also dem Corona-Frust und den damit verbundenen beruflichen Herausforderungen nicht gnadenlos ausgeliefert. Wer sein Schicksal selbst in die Hand nehmen möchte, findet in professionellen Coachings kompetente Unterstützung und braucht diese Dank der Fördermittel der Behörden nicht einmal selbst finanzieren.