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Aus der Tierpflege in die Fachinformatik – Im Gespräch mit Victoria Rehm
Zuletzt bearbeitet am 26. September 2025
Die IT-Branche galt lange als Männerdomäne – und auch heute begegnet man noch immer hartnäckigen Klischees. Doch die Realität sieht zunehmend anders aus: Immer mehr Frauen entscheiden sich bewusst für einen Weg in die IT und zeigen, dass Talent, Motivation und Neugier keine Frage des Geschlechts sind.
Ein gutes Beispiel dafür ist Victoria Rehm. Ursprünglich als Tierpflegerin tätig, wagte sie den beruflichen Neustart und absolvierte eine Umschulung zur Fachinformatikerin für Anwendungsentwicklung. Heute arbeitet sie als Trainerin und gibt ihr Know-How an andere weiter. In diesem Artikel erfährst du, wie ihr der Umstieg gelang und wie sie Herausforderungen erfolgreich meisterte.

Die Inhalte
- Vom Tierheim zur Tastatur: Warum Victoria sich neu orientierte
- Erste Schritte in die IT: Warum Fachinformatik der richtige Weg war
- Das Praktikum in der IT
- Lernen wie ein Spiel: Mit Gamification durch die Umschulung
- Vom Lernen zum Lehren: Wie Victoria Trainerin wurde
- Als Frau in die IT: Mit Vorbildern
- Blick in die Zukunft: Mit Motivation und Gamification weiter wachsen
Vom Tierheim zur Tastatur: Warum Victoria sich neu orientiere
GFN-Interviewerin: Victoria, du hast ursprünglich als Tierpflegerin gearbeitet. Was hat dich damals an diesem Beruf gereizt – und warum hast du dich irgendwann für eine Umschulung entschieden?
Victoria Rehm: Ich habe den Beruf im Tierheim gewählt, weil ich Tiere liebe und ihnen helfen wollte. Aber die Realität war leider oft ziemlich ernüchternd: harte Arbeitsbedingungen, Schichtdienste, körperlich sehr belastend – und die Bezahlung war auch nicht gerade motivierend. Nach einiger Zeit habe ich gemerkt: So kann und will ich nicht bis zur Rente arbeiten. Also habe ich nach neuen Wegen gesucht und mich für eine Umschulung entschieden.
Erste Schritte in die IT: Warum Fachinformatik der richtige Weg war
GFN-Interviewerin: Deine Umschulung hast du dann im Bereich Fachinformatik Anwendungsentwicklung gemacht. Warum gerade dieser Weg?
Victoria Rehm: Ich komme aus einer IT-affinen Familie, da hatte ich schon früh Berührungspunkte. Richtig los ging es aber in der Corona-Zeit: Da habe ich angefangen, mit Python und HTML zu experimentieren – und war sofort begeistert. Da wusste ich: Das ist genau mein Ding, in diese Richtung möchte ich gehen. Auch das Thema Künstliche Intelligenz (KI) finde ich spannend.
KI-Wissen für die Berufspraxis – exklusiv für GFN-Teilnehmende
Ab November 2025 stehen allen GFN-Teilnehmenden kostenlose Selbstlernkurse zur Verfügung, die praxisnahes KI-Wissen vermitteln – von KI-Grundlagen übers Prompten bis hin zu Copilot-Screencasts zum schrittweisen Lernen in typischen Szenarien. Als Nachweis wird ein GFN-Zertifikat ausgestellt. Zudem erhalten GFN-Umschüler:innen ab Januar 2026 im Rahmen ihrer Qualifizierung eine persönliche Lizenz für das KI-Tool Microsoft Copilot inklusive Einführung in Microsoft 365. Dein Vorteil als Teilnehmer:in bei uns Du lernst den sicheren und sinnvollen Umgang mit KI – und stärkst deine digitalen Kompetenzen. So bist du bestens gerüstet für die neuen Anforderungen der Arbeitswelt.
Das Praktikum in der IT
GFN-Interviewerin: Praktika sind ja ein wichtiger Teil der Umschulung. Wie lief die Suche bei dir?
Victoria Rehm: Anfangs fand ich es schwierig. Viele Firmen haben abgesagt, und ich musste mich durchbeißen. Am Ende habe ich dann einen Platz bei einer Online-Model- und Castingagentur in Berlin gefunden. Klar, das war nicht das klassische IT-Unternehmen, aber ich konnte dort trotzdem wichtige Erfahrungen sammeln.
Lernen wie ein Spiel: Mit Gamification durch die Umschulung
GFN-Interviewerin: Du hast beim Lernen Gamification eingesetzt. Das bedeutet, Lerninhalte spielerisch zu vermitteln. Erzähl mal, wie genau du das gemacht hast.
Victoria Rehm: Ich habe versucht, das Lernen wie ein Spiel aufzubauen: mit Levels, kleinen Belohnungen und klaren Zielen. Dadurch wurde der Stoff viel interessanter und greifbarer. Diese Methode hat mir total geholfen, motiviert zu bleiben – und ich möchte das später auch in meiner Arbeit nutzen, wenn ich selbst unterrichte.
Vom Lernen zum Lehren: Wie Victoria Trainerin wurde
GFN-Interviewerin: Und genau dahin hat dich ja auch dein Weg geführt: zur Trainerin bei uns. Was hat dich dazu motiviert?
Victoria Rehm: Der ausschlaggebende Moment war tatsächlich das Feedback einer ehemaligen Mitschülerin. Sie hat mir gesagt, wie sehr ich ihr beim Lernen geholfen habe und dass ich das Talent hätte, andere zu motivieren. Das hat mich ermutigt, den Schritt zu gehen und mich als Trainerin bei GFN zu bewerben.
Als Frau in die IT: Mit Vorbildern
GFN-Interviewerin: Du bist als Frau in der IT tätig. Welche Erfahrungen hast du da gemacht?
Victoria Rehm: Es ist schon eine teilweise männerdominierte Branche, das merkt man. Aber das kommt auch immer auf die Arbeitgeber an. Manchmal muss man sich stärker behaupten oder beweisen, manchmal spielt das Geschlecht überhaupt keine Rolle – und so ist es ja immer mehr. Ich kenne viele weibliche Vorbilder in diesem Bereich und sehe meine Tätigkeit auch als Chance, andere Frauen zu inspirieren und zu zeigen: Es funktioniert! Mehr Einblicke zum Thema findest du in unserem Blogartikel „Mehr Frauen in die IT“.
Blick in die Zukunft: Mit Motivation und Gamification weiter wachsen
GFN-Interviewerin: Wo siehst du dich in fünf Jahren?
Victoria Rehm: Ich möchte als Trainerin fest etabliert sein und Gamification-Elemente fest in meinen Unterricht integrieren. Mein Ziel ist, dass alle Teilnehmer:innen Spaß am Lernen haben, motiviert bleiben und das Gefühl haben, wirklich etwas für ihre Zukunft mitzunehmen.
Wenn auch du die berufliche Reise in die IT angehen möchtest, dann mach jetzt den ersten Schritt: Lass dich unverbindlich und kostenlos von GFN beraten. Unsere Bildungsexpert:innen freuen sich auf deine Kontaktaufnahme.
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