Mehr Frauen in die IT – Qualifizierung von Frauen für IT-Berufe

Die IT hat sich, gerade auch in der Pandemie, als systemrelevant erwiesen. Was ihr aber noch immer fehlt, sind die Frauen. Wir finden das schade, nicht nur angesichts des schon lange andauernden Fachkräftemangels. Denn das Arbeitsfeld IT hat viel zu bieten. Und die Frauen auch! Als Weiterbildungsanbieter mit Fokus auf IT und digitale Themen möchten wir dabei helfen, neue Fachkräfte auszubilden und auch Frauen für IT-Berufe zu begeistern.

In diesem Artikel erfährst du, wie dir eine Umschulung oder Weiterbildung den Weg in die IT ebnen kann – und welche beruflichen Möglichkeiten sich jenseits aller Klischees auftun.

IT-Fachkräftemangel: Unternehmen werben verstärkt um Frauen

Laut Digitalverband Bitkom fehlen in Deutschland aktuell über sämtliche Branchen hinweg 149.000 IT-Fachkräfte. Gefragt sind insbesondere Software-Entwickler:innen, IT-Administrator:innen, Data Scientists und IT-Projektmanager:innen. Dementsprechend gut stehen die Chancen für Neu- oder Quereinsteigende in den IT-Bereich – vorausgesetzt, sie verfügen über nachweisbare Kompetenzen. Gerade Frauen, die häufig sehr gut ausgebildet sind, können hier von gezielter Weiterbildung profitieren.

Dennoch: Die typische IT-Fachkraft ist männlich. Laut Eurostat liegt der Frauenanteil in der deutschen IT-Branche aktuell bei gerade mal 18 Prozent. Zugleich haben Unternehmen zunehmend Schwierigkeiten, freie Stellen in der IT zu besetzen. Vor diesem Hintergrund macht es erst recht Sinn, dass man längst auch um weibliche Fach- und Führungskräfte wirbt.

„Es ist völlig klar: Wir brauchen viel mehr Frauen in den IT-Berufen“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. So würden nicht nur „Studien zeigen, dass divers zusammengesetzte Teams erfolgreicher sind.“ Vor allem sähen drei Viertel (74 Prozent) der IT- und Telekommunikationsunternehmen in Deutschland die Zukunft der Branche in Gefahr, wenn das Potenzial von Frauen weiterhin nicht genutzt werde.

Doch die Bewerbungen von Frauen sind rar, immer noch entscheiden sich zu wenige für eine berufliche Laufbahn in der IT. Warum das so ist und was unsere Teilnehmenden in einer internen Umfrage dazu sagten, erfährst du im RND-Artikel Warum die IT-Branche mehr Frauen braucht – und wie das gelingen kann. Klar ist jedenfalls: Umdenken ist angesagt, und zwar sowohl in der Männerdomäne IT als auch bei den Frauen selbst.

GFN – Vielfalt statt Vorurteile


2021 haben wir die Charta der Vielfalt unterzeichnet – für mehr Diversität in der Arbeitswelt. Keine Frage also, dass wir als IT-Bildungsanbieter uns auch für ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis in der IT stark machen. Ob im Hinblick auf das Geschlecht, das Alter, die sexuelle Orientierung oder unterschiedliche Lebens- und Berufserfahrungen – wir entdecken Potenziale und fördern Menschen, nicht Vorurteile.

Klischees vom IT-Nerd: Mit Vorurteilen aufräumen

Trotz zahlreicher Initiativen und Förderprogramme halten sich Klischees wie das vom männlichen Computer-Freak und einsamen Nerd hartnäckig. Hinzu kommen Hemmnisse wie veraltete Rollenbilder, Geschlechterklischees und mangelnde Aufklärung über die vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten in der IT. Kein Wunder also, dass Frauen so selten den Weg in die IT einschlagen.  

Interessant auch ein Ergebnis aus einer von GFN beauftragten Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH zum Thema IT-Weiterbildung: 46 Prozent der Frauen sind davon überzeugt, dass eine mathematisch-naturwissenschaftliche Begabung für einen IT-Beruf essenziell ist. Hingegen sind nur 15 Prozent der befragten Frauen der Meinung, dass Kommunikationsfähigkeit und Empathie in der IT gefragt sind. Dabei geht gerade dort – man denke beispielsweise an die Arbeit im IT-Projektmanagement oder im Consulting – nichts ohne Teamfähigkeit, kommunikative Kompetenzen und eine gewisse Einfühlung in das Gegenüber und seine Bedürfnisse.

Zweifellos ist auf diesem Gebiet noch einiges an Überzeugungsarbeit zu leisten. Denn die Jobwelt IT mit ihren vielseitigen Berufsbildern hat – auf jedem Level und mit unterschiedlichster Techniktiefe – viel zu bieten.

IT-Berufe: Jobs bieten Frauen viele Vorteile

Was also macht IT-Jobs so attraktiv, insbesondere für Frauen? Lies hier, welche Vorteile dich in der Arbeitswelt IT erwarten.

1. Schneller Jobeinstieg

Angesichts des Fachkräftemangels gestaltet sich die Suche nach potenziellen Mitarbeiter:innen immer schwieriger. Die meisten Unternehmen haben sich daher längst für Quereinsteigende geöffnet. Wer also nach einer Weiterbildung mit nachweisbaren Qualifikationen – sprich: anerkannten Zertifikaten – in die IT einsteigen möchte, hat gute Chancen auf einen schnellen Jobstart. Was für deine Tätigkeit sonst noch wichtig ist, lernst du dann ganz unkompliziert „on the job“ im Unternehmen.

2. Hohe Flexibilität

Ob Homeoffice, mobiles Arbeiten, Teilzeit oder Freiberuflichkeit – die IT bietet dir eine überdurchschnittlich hohe Flexibilität. Gerade für Frauen, die auch heute noch den Löwenanteil in Sachen Kinderbetreuung oder sonstiger Care-Arbeit tragen, bieten sich hier sehr gute Möglichkeiten, Familie und Beruf zu vereinbaren. Und auch ohne familiäre Verpflichtungen sind flexible Arbeitszeitmodelle sowie das zunehmend orts- und zeitunabhängige Arbeiten attraktive Benefits, die fast jede:r gerne mitnimmt.

3. Optimale Gehalts- und Entwicklungschancen

Auch hier erweist sich der Mangel an IT-Fachkräften und die zugleich fortschreitende Digitalisierung als Vorteil für die Beschäftigten. Einmal gewonnene Fachkräfte, aber auch Jobwechsler werden mit hohen Gehältern gelockt bzw. zum Bleiben bewegt. Auch Quereinsteigende dürfen sich schon über gute Einstiegsgehälter freuen, die sich mit zunehmender Berufserfahrung und angesichts zahlreicher Karrierechancen schnell steigern.

4. Hohe Zukunftssicherheit

Die IT ist als wachstumsstarke Branche ein sicherer Arbeitgeber – und wird dies angesichts des Digitalisierungstrends und immer neuer Technologien auch weiterhin bleiben. Das zeigt auch das starke Umsatzwachstum von zuletzt rund 119 Milliarden Euro (Statista) im IT-Sektor. Und die Unternehmen wollen ihr IT-Budget weiter steigern. Eine wichtige Zukunftstechnologie ist dabei das Cloud Computing – hier und in vielen anderen Bereichen gibt es eine starke Nachfrage nach entsprechend qualifizierten Fachkräften.

Check: Deine Vorteile in der IT

  • Schneller Jobeinstieg
  • Hohe Flexibilität, Vereinbarkeit Familie & Beruf
  • Optimale Gehalts- & Entwicklungschancen
  • Hohe Zukunftssicherheit

IT-Weiterbildung: Gut beraten in die Zukunft gehen

Wenn die IT für dich noch völliges Neuland ist, hast du sicher viele Fragen. Wie verändert die Digitalisierung die Arbeitswelt? Welche Rolle spielen die IT- und digitalen Berufe dabei? Ist ein Job in der IT wirklich abwechslungsreich? Auf solche und ähnliche Fragestellungen liefern wir dir gerne die Antworten.

In einem individuellen Beratungsgespräch nehmen wir uns Zeit für dich und deine berufliche Zukunft. Wir zeigen dir spannende Jobperspektiven auf und stellen dir auch gerne schon Weiterbildungswege vor, die zu dir und deinen Zielen passen. Auch über Fördermöglichkeiten wie den Bildungsgutschein, mit dem du kostenlos an einer Weiterbildung oder Umschulung bei uns teilnimmst, informieren wir dich eingehend.

Unsere Lerninhalte sind ausgerichtet an der Berufspraxis und den dafür erforderlichen Kompetenzen. Zu diesem Zweck kooperieren wir eng mit Unternehmen und sorgen für einen hohen Praxisanteil in unseren Umschulungen und Weiterbildungen. So kannst du das, was du bei uns lernst, im Anschluss auch direkt im neuen Job anwenden. Die meisten unserer Weiterbildungen schließen mit anerkannten Zertifikaten ab – und bereiten auf zukunftssichere Berufe wie Java-Entwickler:in, Projektleiter:in, Digital-Marketing-Manager:in und viele andere vor.

Wenn du mehr über die aussichtsreichsten IT-Jobs erfahren möchtest: In unserem Artikel über Die Top 5 IT-Berufe stellen wir dir die Jobs mit den besten Gehalts- und Aufstiegschancen vor.

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IT-Umschulung: Den Berufsabschluss nachholen

Wenn du keinen Berufsabschluss hast, schon länger ohne Job bist oder einer geringfügigen  Beschäftigung nachgehst, ist eine berufliche Weiterbildung deine Chance auf einen Neustart.

Hier bietet sich insbesondere eine abschlussorientierte Maßnahme, also eine Umschulung, an, die je nach Bedarf durch individuelle Coachings oder vorbereitende Grundlagenkurse ergänzt werden kann. Eine Umschulung zum/zur Fachinformatiker:in bereitet dich in einem Zeitraum von etwa zwei Jahren auf den anerkannten IHK-Berufsabschluss vor.

Dein Vorteil dabei: Ein Mix aus anschaulicher Wissensvermittlung und praxisorientierten Lerneinheiten, zum Beispiel Gruppenarbeiten, praktische Übungen und Fallbeispiele. Zunächst werden zentrale Fähigkeiten für angehende IT-Fachkräfte vermittelt. Je nach gewählter Fachrichtung spezialisierst du dich auf Systemintegration oder Anwendungsentwicklung und erwirbst die dafür nötigen Kompetenzen. Ein betriebliches Praktikum macht dich mit dem Arbeitsalltag in der Fachinformatik vertraut.

Bei uns wirst du sehr praxisnah ausgebildet und erwirbst ein breites Fachwissen, sodass du später vielseitig einsetzbar bist. Da Zertifikate von Marktgrößen wie Microsoft, Linux oder Oracle wichtige Türöffner in der IT-Welt sind, bieten wir diese als Zusatzqualifikationen direkt mit an. So erwirbst du bei uns nicht nur einen anerkannten Berufsabschluss, sondern erhöhst zugleich deine Einstiegschancen mit gefragten  Kompetenznachweisen für verschiedene Herstellertechnologien.

Doch was, wenn persönliche Einschränkungen, Ängste oder fehlendes Vorwissen dem Start entgegenstehen? Keine Sorge, auch hier helfen wir dir weiter. Im nächsten Abschnitt erfährst du, wie wir dich mit unserem Bildungs- und Unterstützungsangebot genau da abholen, wo du stehst – und dich in kleinen Schritten auf den Einstieg in die berufliche Qualifizierung vorbereiten.

Coachings & Vorbereitungskurse: Perspektiven & Grundlagen erarbeiten

Es gibt Lebensphasen, da hat man einfach den Kopf nicht frei für berufliche Entscheidungen. Möglicherweise bist du schon länger arbeitsuchend und hast zusätzlich mit persönlichen Problemen zu kämpfen. Oder du weißt nicht, wie du Familie und Berufliches unter einen Hut bringen sollst. In solchen und ähnlichen Fällen kann ein Coaching weiterhelfen.

Im Jobcoaching für Frauen oder einem Coaching für Alleinerziehende entwickelst du gemeinsam mit unseren erfahrenen Coaches konkrete Perspektiven und erarbeitest Problemlösungen. Neue Motivation und berufliche Ziele eröffnet dir das Coaching Mut zur Weiterbildung. Auch auf das Thema „Digitales Arbeiten und Kommunizieren“ wird fokussiert.

Nach dem Coaching – an dem du mit einem Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein (AVGS) von Arbeitsagentur oder Jobcenter übrigens kostenlos teilnimmst – bist du dann bereit für deine Qualifizierung und die nächsten Schritte in deine berufliche Zukunft.

Sollten dir im Vorfeld noch wichtige Voraussetzungen für deinen Start in die Umschulung oder Weiterbildung fehlen, kannst du diese problemlos bei uns nachholen: In speziellen Vorbereitungskursen vermitteln wir dir das nötige Grundlagenwissen. Du wirst mit kaufmännischen oder IT-Grundlagen schnell und unkompliziert fit gemacht für den sicheren Einstieg in die Umschulung. Ganz nebenbei kommst du mit diesen Kursen auch wieder ins Lernen und erhältst erste Einblicke in zukünftige Arbeitsbereiche. So kannst du selbstsicher und motiviert in deine Umschulung starten.

Im Job: Kompetenzen beständig auffrischen und erweitern

Und danach? Regelmäßige Weiterbildungen sind in der schnelllebigen IT-Branche ein Muss. Es gilt, Kernkompetenzen und Expertenwissen zu Technologien, Programmiersprachen etc. aufzubauen, das eigene Know-how aktuell zu halten und sich auch in Sachen Sozial- und Methodenkompetenz weiterzuentwickeln.

Breite Programmierkenntnisse sind mittlerweile auch in vielen anderen Tätigkeitsfeldern der Digitalwirtschaft gefragt. Eine US-Studie kam sogar zu dem Schluss, dass Frauen die besseren Programmierer sind. Immerhin war das Schreiben von Code in seiner Anfangszeit tatsächlich Frauensache: In den 1940er-Jahren setzten Programmiererinnen um, was männliche Ingenieure vorgaben. Dass die Programmierarbeit der weitaus schwierigere Part war, blieb lange verborgen.

Fakt ist: Gebraucht wird beides – die männliche und die weibliche Sicht –, um von immer neuen Denkansätzen und Herangehensweisen profitieren zu können. In diesem Sinne: Mehr Frauen in die IT!


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